Forex Broker & CFD Broker Vergleich

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Forex Broker & CFD Broker Vergleich Österreich

Forex Trading & CFD Trading

Wer anfängt, sich mit Börsenspekulationen zu befassen, der stolpert schnell über die Begriffe Forex Trading und CFD.

Hier erfahren Sie, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, wie der Handel mit Forex und CFDs funktioniert und was Sie dabei beachten müssen.

Das müssen Sie über CFDs wissen

Die Abkürzung CFD steht für Contract For Difference, was sich auf Deutsch mit dem Begriff Differenzkontrakt übersetzen lässt. CFDs ermöglichen es dem Anleger also, auf den steigenden oder fallenden Kurs eines bestimmten Basiswertes zu setzen, wobei es nicht um den Nominalwert geht, sondern immer um die Kursveränderungen. Bei den Basiswerten handelt es sich dabei um Aktien, Rohstoffe, Währungen oder auch Edelmetalle. Der Handel mit CFDs ist hochspekulativ und daher sehr risikoreich. Auf der einen Seite locken hohe Gewinne, auf der anderen Seite steht jedoch auch immer der Totalverlust.

Das Besondere beim Handel mit CFDs ist, dass nicht etwa ein Basiswert gekauft wird, sondern nur mit einem gewissen Prozentsatz des Kapitals, der sogenannten Margin, die meist 10 % beträgt, operiert wird. So ergibt sich eine Hebelwirkung, da mit einem Einsatz von 1.000 € auf einen Wert von 10.000 € spekuliert werden kann.

In der Praxis funktioniert das Ganze dann so:
Der Anleger sucht sich einen Basiswert wie beispielsweise Aktien eines großen Konzerns, dessen Zahlen darauf hindeuten, dass der Kurs im kommenden Quartal ansteigen wird. Er investiert nun in CFDs und spekuliert darauf, dass dieses Ereignis auch wirklich eintritt.

Steigt der Kurs nun im kommenden Quartal um 50 Cent an, macht der Anleger, der in 10.000 CDFs investiert hat, 5.000 € Gewinn. Sinkt der Kurs jedoch um 50 Cent, verliert er 5.000 €. Die Margin wird dabei aus dem Grund hinterlegt, um sicherzugehen, dass der Anleger im Zweifelsfall die Differenz, die sich aus den steigenden oder fallenden Kursen ergibt, auch begleichen kann. Jedoch kann sowohl der Gewinn als auch der Verlust die eingesetzte Margin deutlich überschreiten, so dass es im schlimmsten Fall nicht nur zu einem Totalverlust kommt, sondern auch eine Nachschusspflicht besteht, der Anleger also den eingefahrenen Verlust begleichen muss, wenn dieser die Margin übersteigt.

Ein hochriskantes, spekulatives Börsengeschäft also, bei dem der Hebel in beide Richtungen wirken kann. Zwar können die Anleger bei einem Kursanstieg überproportional viel Gewinn einstreichen, da sie anders als beim direkten Aktienkauf die Aktie nicht voll bezahlen, sondern nur 10 % des Aktienpreises als Marge aufbringen müssen und so weit mehr CFDs als Aktien kaufen können, doch auch die Verluste können sehr hoch ausfallen.
Vergleicht man konkrete Zahlen miteinander ergibt sich folgende Berechnung:
Anleger A kauft 100 CFDs des Basiswerts X. Anleger B kauft 100 Aktien des gleichen Basiswerts. Bei einem Aktienpreis von 50 € zahlt Anleger A pro CFD 10 % des Aktienpreises, also 5 € und die 100 CFDs kosten ihn insgesamt 500 €. Anleger B zahlt 50 € pro Aktie und investiert somit 5.000 €.
Steigt oder sinkt der Aktienwert nun um 2 €, machen beide 200 € Gewinn oder Verlust.

Der Unterschied liegt aber darin, dass Kunde A lediglich 10 % des Aktienkaufpreises aufgewendet hat, steigt die Aktie um 2,- € macht er also 40 % Gewinn, fällt sie, macht er 40 % Verlust.

Anleger B macht im selben Szenario nur jeweils 4 % Gewinn oder Verlust. Anhand dieser Zahlen wird die Hebelwirkung sehr deutlich und macht klar, wie man mit CFDs sehr große Gewinne oder Verluste einfahren kann.

Short Position und Long Position

Eine weitere Besonderheit der CFDs ist es, dass der Anleger sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen Gewinne machen kann.

Anders als beim direkten Aktienkauf, wo ein Gewinn nur beim steigenden Kurs möglich ist, kann der Anleger bei CFDs wählen, ob er auf einen Anstieg oder ein Absinken des Kurses setzt.

Dies wird mittels der Short Position und der Long Position definiert.
Bei der Long Position spekulieren die Anleger auf steigende, bei der Short Position auf sinkende Kurse. Gewinne können so in beide Richtungen eingefahren werden, das gilt aber natürlich auch für Verluste.

Dabei können die CFDs auch über längere Zeiträume von Tagen, Wochen und Monaten gehalten werden. Begrenzte Laufzeiten gibt es beim CFD Trading nicht, jedoch fallen Gebühren für das Halten von Overnight Positionen an. Transaktionsgebühren fallen bei CDFs nur an, wenn es sich bei dem Basiswert um Aktien handelt. Für andere Basiswerte wie Währungen, Indizes, Rohstoffe oder Edelmetalle fallen außer den Kosten für das Halten der Overnight Positionen keine weiteren Gebühren an.

Forex Trading – Das müssen Sie wissen

Forex Trading bezieht sich auf den Handel mit Währungen.

Das Kürzel FOREX steht für Foreign Exchange Market und im Forex Handel werden Devisen zum jeweils aktuellen Handelskurs getauscht.

Der Devisenmarkt, der heute in erster Linie zwischen Marktteilnehmern direkt stattfindet, ist mit einem Tagesumsatz von mehr als 5 Billionen US Dollar der weltweit größte Finanzmarkt.

In der Praxis wird beim Forex Handel eine Währung gekauft, während gleichzeitig eine andere verkauft wird. Aus der Differenz der einen Währung zur anderen ergibt sich jeweils der Gewinn oder Verlust.

Die Währungen werden daher immer paarweise gehandelt, wobei zwischen Basiswährung und Kurswährung unterschieden wird.

Für Euro und US Dollar sieht eine solche Paarung folgendermaßen aus: EURUSD.

Die Basiswährung ist immer die erstgenannte Währung, in diesem Fall also der Euro.

Long oder Short

Als nächstes kommen wieder die Long und Short Positions ins Spiel.
Bei der Long Position setzt der Anleger darauf, dass die Basiswährung, in unserem Fall der Euro, gegenüber der Kurswährung, hier dem US Dollar, steigt. Bei einer Short Position ist es genau anders herum, der Anleger setzt darauf, dass der Euro als Basiswert gegenüber dem US Dollar als Kurswert sinkt. Vereinfacht gesagt, kauft der Anleger also bei der Long Position den starken Basiswert, bei der Shortposition verkauft er den schwachen Basiswert.
Wie bei anderen spekulativen Börsengeschäften geht es also auch beim Forex Handel um Prognosen und Annahmen, die vom Anleger aufgestellt werden.
Liegt er richtig, gewinnt er, liegt er falsch, verliert er und es geht immer darum, wie sich über einen bestimmten Zeitraum eine Währung gegenüber einer anderen entwickelt. Dies ist kaum vorhersehbar und daher hoch spekulativ, denn schon ein einzelnes, absolut nicht berechenbares Ereignis kann dazu führen, dass die Währungen steigen oder sinken.

Die Nachkommastellen sind ausschlaggebend

Um Gewinne und Verluste zu berechnen, wird bis in die Nachkommastellen hinein gerechnet. Die kleinstmögliche Einheit bei einer Kursänderung ist der sogenannte Pip, der sich in der Regel auf die vierte oder fünfte Nachkommastelle bezieht.

Ein Pip entspricht also 0,0001 oder 0,00001 €. So können auch kleinste Kursschwankungen entsprechend verrechnet werden.

Für sich genommen macht nun natürlich 0,0001 € nichts aus, doch wie schon bei den CFDs wird auch beim Handel mit Forex nur eine Margin hinterlegt, hier sogar nur in Höhe von 1 %.

Für einen Einsatz von nur 100 € kann der Anleger also so spekulieren, als hätte er 10.000 € eingesetzt und er kann für diese Summe Gewinne, aber eben auch Verluste einstreichen.

Wie auch beim Handel mit CFDs kommt hier ein Hebel zur Wirkung, der sehr große Gewinne, aber auch sehr große Verluste möglich macht.

Sinkt beispielsweise die Währung um nur 1 %, ist die Margin aufgebraucht und der Anleger hat einen Totalverlust erlitten. Sinkt die Währung noch tiefer, verliert der Anleger im Rahmen einer Nachschusspflicht noch mehr. Um das zu vermeiden, wird oft ein sogenanntes Stop Loss eingesetzt, mit dem die Position automatisch geschlossen wird, wenn die Margin aufgebraucht ist. Mit dieser Form des Risikomanagements können Nachschusspflichten vermieden werden, der Anleger ist jedoch immer noch dem Risiko eines Totalverlusts ausgesetzt. Wichtig ist das Stop Loss Limit dennoch, da die Forex Märkte extrem unberechenbar und schwankend sind und es jederzeit zu großen Kurschwankungen kommen kann.

So können Sie mit CFDs und Forex handeln

Im Internet finden sich inzwischen zahlreiche Anbieter, bei denen private Anleger mit CFDs und Forex handeln können.

Neulingen auf dem Gebiet ist anzuraten, sich zunächst mit Hilfe der von den meisten Anbietern angebotenen Demos Software gründlich und ausführlich mit der Materie vertraut zu machen. Wer keinerlei Erfahrung im Handel mit Wertpapieren und ähnlichem hat, sollte jedoch bei diesen hochspekulativen Geschäften große Vorsicht walten lassen, denn zum Einstieg in die Börsenwelt sind sie eher schlecht geeignet. Zwar versprechen sie aufgrund der Hebelwirkung große Gewinne, doch ebenso gut kann es zu hohen Verlusten in Form von Totalverlust oder darüber hinaus kommen.

Anlegern ist daher geraten, sich gut mit der Materie vertraut zu machen und eine eigene Trading Strategie auszuarbeiten, bevor sie sich an den Handel mit CFDs und Forex machen.